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Sportlicher Jahresrückblick 2019

Gegen die schweren Beine und Frühjahrsmüdigkeit begann auch das Jahr 2019 im zeitigen Frühjahr mit Trainingslagern und Trainingsausfahrten. Die einen nutzten Gravelbikes in heimischen Gefilden um die Waden einzuschwingen, die anderen machten sich wie Profis auf nach Spanien...

Am 03. März dann trafen sich die 7 Lizenzfahrer 2019 zu einem Fotoshooting. Eine Gaudi. Reihum entstanden bei den Sponsoren schöne Bilder für unsere Facebookseite und die Jahres-DVD.

 

Wettkampftechnisch startete das Jahr dann am 14. April mit einem Einzelzeitfahren in Predboj in Tschechien. Andreas Katzenberger gelang ein goldener Auftakt im fremden Land: Platz 1. Eugen Rasev dicht hinter ihm auf Platz 3.
Weiter ging es am 28. April mit großer Besatzung, alle 7 Fahrer, beim Einzel- und Paarzeitfahren in Weiden in der Oberpfalz. Für einige unserer Fahrer war es das erste Zeitfahren und wir sammelten jede Menge Erfahrung. Und blaue Lippen, denn es war ausnehmend kalt an dem Tag. Im Paarzeitfahren belegten Andreas Katzenberger mit unserem Gastfahrer Marcel Bergelt dann zu guter letzt den ersten Platz.

 

Am 19. Mai fuhren Andreas und Eugen wieder ein Zeitfahren in Strakonice, Tschechien mit Deja Vu: Andreas Platz 1 und Eugen Platz 3. Verdient gab es leckere Würste vom Feuer, deftig und triefend aber super lecker und neben der Medaille gab es noch Würste für zu Hause für die nächste Brotzeit.

 

Am 01. Juni dann war es soweit: bayerische Meisterschaften im Einzelzeitfahren mit Heimatvorteil. In Zeilitzheim, gleich hier um die Ecke, waren wir wieder alle sieben bei blendendem Sonnenschein am Start: Andreas Back, Peter Brembs, Thomas Huber, Andreas Katzenberger, Karsten und Holger Müller, Gerald Schmitt. Eine tolle Veranstaltung, die rundum gelungen war und zu unserer großen Freude bei uns in der Region stattgefunden hat. Unnötig zu erwähnen, dass man den Heimvorteil mit vorigen Trainings auf der Strecke ausgiebig geübt hat. Alles andere wäre auch doof. Das Feld war sehr stark, trotzdem gelangen durchweg gute Platzierungen mit Karsten Müller bei den Senioren 2 und Andreas Katzenberger bei den Senioren 3 an der Spitze. (Anmerk. Ergebnisse werden nachgereicht).

 

Am 18. Juni folgte ein Zeitfahren in Schwanstetten, bei dem sich 3 unserer Fahrer platzieren konnten: Andreas Katzenberger Platz 4, Peter Brembs Platz 9 und Andreas Back Platz 12. 

 

Das Highlight eines jeden Jahres ist das 24h-Rennen in Kelheim im Juli. Schließlich ging damit einst alles los. In der Fahreraufstellung gab es eine kleine Veränderung, Thomas und Andreas machten Pause und Platz für Gerald und Peter in der fünfköpfigen Mannschaft. Und Heureka - es ist wieder gelungen, wie im Vorjahr, das Ergebnis zu verbessern! Im ersten Jahr mit einem Platz um die 60, gelang uns 2018 ein sehr respektabler 32. Platz und in 2019 nun ein unglaublicher 22. Platz. Nicht dass das den Erwartungsdruck für 2020 steigern würde.

Wir haben gekämpft. Und alle inklusive unserer Maskottchen Marie und dem Labelfox, haben alles gegeben. Mehr kann man nicht verlangen. Die Veranstaltung in Kelheim ist wirklich ein tolles, wenn auch intensives Erlebnis.

In diesem Jahr prüfte der Wettergott mit anhaltendem Regen die ganze Nacht durch das Durchhaltevermögen in besonderem Maße.

Wenn man gerade dabei ist sich zu fragen, warum man sich das in Dreiteufelsnamen in dem Alter antut, fängt einen der Teamspirit und die guten Worte der Anderen wieder ein. Das ist schon eine geile gemeinsame Erfahrung.

Durchhalten und Beißen war die Parole und so gingen auch die langen Nachtstunden irgendwann vorbei und es dämmerte tatsächlich. Das schlimmste in diesem Jahr war wohl das Wechseln der Radgarnituren, die bei der Regennacht und Luftfeuchte im Zelt schon gar nicht mehr trocken wurden und sich klamm und kalt auf die Haut klebten.  

Das Wochenende in Kelheim ist nicht nur für die Fahrer ein Erlebnis, auch die Betreuer und Besucher haben ein tolles Rahmenprogramm und es ist viel geboten für Leib und Wohl. Nicht zuletzt ist die Organisation des Veranstalters absolute Spitzenklasse, von der man sich eine Scheibe abschneiden kann. Nach über 20 Jahren haben die Kelheimer natürlich auch viel Übung. Und unseren Respekt. Kelheim wird auch im nächsten Jahr wieder unser zentrales Mannschaftsrennen sein. 


Erstmalig starteten dann Ende August, nach ausgiebiger Erholung von den Strapazen in Kelheim, drei unserer Lizenzfahrer beim Radweltpokal in St. Johann in Tirol. Auch so eine etablierte mehrtätige Veranstaltung und Event, so dachte ich und ließ mich überraschen. Tatsächlich ist der Radweltpokal über 50 Jahre alt und 3.500 Teilnehmer verwandeln das idyllische St. Johann für gut eine Woche in ein einziges riesiges Radsport-Event, bei dem man mehr Räder denn Autos sieht. Es handelt sich wohl um die weltweit größte Radsportveranstaltung mit fünf Wettbewerben: neben dem Straßenrennen gibt es unter anderem den Airport-Sprint, eine 1000-Meter-Strecke auf einem Flughafengelände, den Bergsprint, Zeitfahren und Vintage-Veranstaltungen, bei denen die guten alten Stahlschätzchen aufpoliert auf die Straße gehen. Zudem gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit Livemusik. Gigantisch. Unsere drei, Peter Brembs, Andreas Katzenberger und Gerald Schmitt starteten beim Zeitfahren und waren begeistert. 

Von einer Startrampe runter geht es die Talstraße L39 runter und wieder hoch. Breiter Asphalt, rechts und links ein schönes Bergpanorama, der Fluß Großache schlängelt sich mal links, mal rechts der Straße reißend mit, an der Wende schwingen sich bunte  Paraglider vom Gipfel. Klingt schön, oder? Davon und dem puren Sonnenschein darf man sich aber nicht blenden lassen. Es gilt 20km Vollgas zu geben. Die Strecke sieht dann doch leichter aus, als sie ist. Mit den leichten Steigungen zwischendrin kann das zum Ende hin dann schon ganz schön Körner kosten und man muss sich die Kräfte gut einteilen. Auch wieder ein klasse Erlebnis und sehr gute Ergebnisse. 

 

Am 08. September starteten wir dann zu dritt wie im Vorjahr beim Zeitfahren entlang dem Vilstal in Loizenkirchen mit Top-Ergebnissen. Andreas Katzenberger belegte bei den Senioren 3 den 3. Platz und Gerald Schmitt den 15. Platz. In der Hobby-Klasse erkämpfte sich Karsten Müller Platz 9. Loizenkirchen markiert mit dem Zeitfahren Contre La Montre an der Obernsees-Therme im Landkreis Bayreuth immer den Saisonabschluss für unsere Zeitfahrer.  In diesem Jahr belegte Andreas Katzenberger den 5. Platz beim Fahren gegen die Uhr.

 

Das war in groben Zügen das Jahr 2019 aus sportlicher Sicht. Wir hatten viel Spaß, haben viel gelernt und freuen uns auf die nächste Saison. Ride On!  

Bilder folgen.

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